Theologie treiben heißt für mich: christliche Zeitgenossenschaft leben. Explorativ und kritisch. In das Leben eintauchen – und dessen viele kleine Geschichten mit den großen Erzählungen des Christentums verweben. In dieser kreativen Differenz stellt sich die existenzielle Grundfrage aller Theologie im Abenteuer des Menschseins: Wovon leben wir eigentlich und wofür?

Journal

Heisenberg-Mystik

Werner Heisenberg ist im Juni 1925 auf Helgoland. Eines Nachts entdeckt er Strukturen am Grund des Seins, die ihn wenig später die Fundamente der Quantenphysik legen lassen. Seine säkulare ‚Offenbarung‘ vor genau 100 Jahren entspricht in auffälliger Weise dem Manresaerlebnis des Hl. Ignatius von Loyola. Ist Heisenberg vielleicht ein ‚anonymer’ Mystiker?

Papst Leo XIV.

Ein neuer Papst in Rom. Hier meine Einschätzungen unmittelbar nach der Wahl von Robert F. Prevost OSA.

Ottmar Fuchs

Ottmar Fuchs wurde am 6. Mai unfassbare 80 Jahre alt. Hier mein Wortbeitrag beim Tübinger Festakt zu seinen Ehren.
Dieses Journal präsentiert öffentliche Theologie im Sinne eines digitalen theologischen Tagebuchs (frz. journal) – ein Versuch tagesaktueller, d.h. journalistischer Rede von Gott in den Zeichen dieser Zeit. Mehr kann man von einem Universitätstheologen nicht erwarten. Aber eben auch nicht weniger.

Typisch CB

Es braucht Erfahrungen eines guten Lebens für alle. Und zwar an Orten, an denen man mitten im Getriebe des Alltags aufatmen, den Kopf erheben und sich aufrichten kann, wo man die eigene Kraft spürt, über sich hinauswächst und aufrecht gehen lernt, zu sich selbst und zueinander findet.

Eine wichtige Lebensspur ist für mich als Christ dabei die Nachfolge Jesu. Vielleicht kommen wir ja darüber (und über noch viel mehr) einmal ins Gespräch?

Dinge und Orte

Ich mag Dinge. Und Orte. Denn manche Dinge sind mehr als Sachen. Und auch manche Orte sind besonders. Man könnte sagen: sie sind heilig.

Ich habe einen Reliquienschrein mit Dingen, die für mich besonders wichtig sind. Dinge, die für eine bestimmte Phase meines Lebens stehen. Ans Herz gewachsene Dinge. Heilige Dinge, die von innen heraus leuchten und über sich hinausweisen.

Und es gibt auch heilige Orte, die in ihren Bann ziehen und nicht mehr loslassen. Orte, zu denen man immer wieder zurückkehrt. Orte, die etwas verändern, weil auf ihnen ein gewisser Zauber liegt. Und weil sie Menschen freier und Leben besser machen.

Von beidem schreibe ich hier ab und zu.

alle Dinge und Orte entdecken

„Menschen sind die Worte, mit denen Gott seine Geschichten erzählt.“

(Edward Schillebeeckx OP)