Theologie treiben heißt für mich: christliche Zeitgenossenschaft leben. Explorativ und kritisch. In das Leben eintauchen – und dessen viele kleine Geschichten mit den großen Erzählungen des Christentums verweben. In dieser kreativen Differenz stellt sich die existenzielle Grundfrage aller Theologie im Abenteuer des Menschseins: Wovon leben wir eigentlich und wofür?

Journal

Mehr als Liturgiereform

Man kennt Josef Andreas Jungmann als konzilsprägenden Liturgiehistoriker – aber als Pastoraltheologen? Anlässlich seines 50. Todestages erinnere ich an einen der wichtigsten Fachkollegen im 20. Jahrhundert. Pastoral im Licht des Evangeliums. Und daher auch: Geschichte als Ressource theologischer Kreativität.

Gilles Deleuze

Der französische Philosoph Gilles Deleuze wäre am 18. Januar 2025 hundert Jahre alt geworden. Sein von nomadischen Singularitäten bevölkertes rhizomatisches Differenzdenken mich schon lange fasziniert. Daher präsentiere ich hier eine kleine, befreiungstheologisch interessierte Relecture seines Buches „Nietzsche et la philosophie“ (1962), die aus einem noch unveröffentlichten Vortrag stammt – ein philosophisch-theologisches Abenteuer!

Kambodscha

Als der Tsunami vor genau zwanzig Jahren große Teile der Küste Thailands verwüstete, war ich gerade mit meiner KJG-Gruppe dort – allerdings in einem anderen Landesteil. Wir hatten noch ein paar Strandtage an eine Exposure-Reise nach Kambodscha angehängt. Hier erzähle ich von dieser unvergesslichen Reise!
Dieses Journal präsentiert öffentliche Theologie im Sinne eines digitalen theologischen Tagebuchs (frz. journal) – ein Versuch tagesaktueller, d.h. journalistischer Rede von Gott in den Zeichen dieser Zeit. Mehr kann man von einem Universitätstheologen nicht erwarten. Aber eben auch nicht weniger.

Typisch CB

Es braucht Erfahrungen eines guten Lebens für alle. Und zwar an Orten, an denen man mitten im Getriebe des Alltags aufatmen, den Kopf erheben und sich aufrichten kann, wo man die eigene Kraft spürt, über sich hinauswächst und aufrecht gehen lernt, zu sich selbst und zueinander findet.

Eine wichtige Lebensspur ist für mich als Christ dabei die Nachfolge Jesu. Vielleicht kommen wir ja darüber (und über noch viel mehr) einmal ins Gespräch?

Dinge und Orte

Ich mag Dinge. Und Orte. Denn manche Dinge sind mehr als Sachen. Und auch manche Orte sind besonders. Man könnte sagen: sie sind heilig.

Ich habe einen Reliquienschrein mit Dingen, die für mich besonders wichtig sind. Dinge, die für eine bestimmte Phase meines Lebens stehen. Ans Herz gewachsene Dinge. Heilige Dinge, die von innen heraus leuchten und über sich hinausweisen.

Und es gibt auch heilige Orte, die in ihren Bann ziehen und nicht mehr loslassen. Orte, zu denen man immer wieder zurückkehrt. Orte, die etwas verändern, weil auf ihnen ein gewisser Zauber liegt. Und weil sie Menschen freier und Leben besser machen.

Von beidem schreibe ich hier ab und zu.

alle Dinge und Orte entdecken

„Menschen sind die Worte, mit denen Gott seine Geschichten erzählt.“

(Edward Schillebeeckx OP)