Texte und Filme

Flaschenpost

Ich schreibe gerne Texte und ich drehe gerne Filme.

Und zwar nicht nur, weil Forschung und Transfer zu meinem Beruf als Theologieprofessor gehören. Sondern auch, weil ich gerne Ideen mit anderen teile und auf diese Weise mit ihnen ins Gespräch komme. Weil ich Menschen in fremde Welten entführen und sie auf andere Gedanken bringen möchte.

Theologie bietet keine simplen Kopiervorlagen, sondern Inspirationen zu Eigenem – zu eigenen Ideen im eigenen Kontext. Sie ist diskursive Flaschenpost: „aufgegeben in dem Glauben, sie könnte irgendwo und irgendwann an Land gespült werden, an Herzland vielleicht“ (Paul Celan).

Hier stelle ich neue, frisch veröffentlichte Texte und Filme vor und zeige, wo man sie finden kann. Ich freue mich über Resonanz. Denn: Theologie ist keine Einbahnstraße.

Übersicht über meine gesamten Veröffentlichungen.

Practical turn der Systematischen Theologie?

Ein neuer Beitrag ist erschienen – diesmal zusammen mit Michael Schüßler in der altehrwürdigen Tübinger „Theologischen Quartalschrift“. Wir vertreten darin die These, dass es seit geraumer Zeit nicht nur einen ‚Systematic Turn‘ in der Praktischen, sondern auch einen ‚Practical Turn‘ in der Systematischen Theologie gibt. Es ist an der Zeit, Zuschreibungen wie praxisferne Systematische Theologie oder theorieschwache Praktische Theologie zu überwinden!

Digitalität – sprechen wir Gegenwart?

Medientag des Bistums Würzburg: Von den analogen Schnippelbögen der 1990er Jahre bis zu den digitalen Social Media unserer Tage spannt sich ein weiter Bogen christlicher Kommunikation an den Lagerfeuern des Evangeliums. Nicht nur angesichts des kirchlichen Strukturwandels der Gegenwart, sondern auch angesichts der systemischen Ursachen der Missbrauchskrise gilt: Kirchenreform ist die Bedingung der Möglichkeit guter, d. h. offener, inkulturierter und kreativer digitaler Kommunikation. Weihnachtstradition mit Krippenschnee trifft Legobibel mit Jedi-Ritter und Firmpastoral mit Red Bull. Es lauern (Schein-)Riesen. Es braucht Taschenlampen und Zauberstäbe. Und die Grundfrage von allem lautet: Sprechen wir Gegenwart?