Nie wieder

Am 16. März 1945 wurde meine Heimatstadt Würzburg fast komplett zerstört. Von diesem Tag ausgehend, zieht sich eine Spur der Erinnerung an den Nationalsozialismus durch mein bisheriges Leben: von meinem ersten Schulreferat („Faschismustheorien“) damals in Würzburg bis zum Lichtermeer („Demokratie verteidigen“) heute in Innsbruck. In jedem Fall gilt, damals wie heute: Nie wieder!

Karl Rahner – biografisch entdeckt

Lange Zeit hatte ich die für einen Theologieprofessor wohl schönste Dienstadresse der Welt: Karl-Rahner-Platz 1. Anlässlich des 120. Geburtstags und 40. Todestags von Karl Rahner SJ (1904-1984) möchte ich an diesen vermutlich wichtigsten katholischen Theologen deutscher Sprache im vergangenen Jahrhundert erinnern. Dabei berichte ich zunächst in einem ersten Teil von biografischen Entdeckungszusammenhängen, in denen sich Rahner für mich als ein echter ‚Vademecum‘-Theologe erwiesen hat: als einer, der mitgeht und auf jeder einzelnen Wegetappe etwas Wichtiges zu sagen hat. Und den es sich kreativ weiterzudenken lohnt.

Theologie eines Löffelschnitzers

In einem anderen Leben würde ich gerne in einer Fahrradwerkstatt oder als Tischler oder Winzer arbeiten – irgendetwas jedenfalls, wo man am Ende eines langen Arbeitstages ein konkretes Ergebnis sieht. In diesem Beitrag erkunde ich mit Nikolaus von Kues die faszinierende ‚Leutetheologie‘ eines spätmittelalterlichen Löffelschnitzers. Eine Erinnerung an die Zukunft der Theologie!

Journalistische Theologie?

Dieses theologische Journal ist eine Kreuzung aus Tagebuch und Tageszeitung. Auch das französische Wort journal kann beides bedeuten (von frz. „le jour“ = der Tag). Biografisch gedeutete Lebenszeit trifft in diesem Blog daher auf journalisisch gedeutete Weltzeit. Denn: Theologie muss man mit der Bibel in der einen und mit der Zeitung (oder dem Smartphone) in der anderen Hand betreiben.

Wickie

Ein Handy klingelt im überfüllten Zug. Ein bezwingender Rhythmus. Meine Sitznachbarin und ich wechseln einen kurzen Blick. Ein wissendes Lächeln: Wickie. Und dann ertönt mitten im ICE tatsächlich unüberhörbar „Hey hey Wickie, hey Wickie hey, zieh fest das Segel ahaan…“

Semiotik

Die Zeitschrift für Pastoraltheologie ist eine feine Sache. Man bekommt dort frische, handgefertigte praktisch-theologische Diskursprodukte freihaus: sofort und kostenfrei zugänglich als digitale Open-Access-Publikation. Die vor kurzem veröffentlichte neueste Ausgabe der ZPTh widmet sich „Referenztheorien der Pastoraltheologie“ – das Thema unseres letzten Symposions 2022 in Bochum.