Theologie treiben heißt für mich: christliche Zeitgenossenschaft leben. Explorativ und kritisch. In das Leben eintauchen – und dessen viele kleine Geschichten mit den großen Erzählungen des Christentums verweben. In dieser kreativen Differenz stellt sich die existenzielle Grundfrage aller Theologie im Abenteuer des Menschseins: Wovon leben wir eigentlich und wofür?
Franziskus war ein jesuanischer Reformpapst, der die Kirche synodal geöffnet hat. Seine Tragik ist, dass das bei weitem nicht genug war. Ein theologischer Nachruf.
Jan Loffelds vieldiskutiertes Buch „Wenn nichts fehlt, wo Gott fehlt“ lässt sich theologisch weiterdenken. Denn Gott ist mehr als Religion. Es sind weniger die Säkularen, die sich bekehren müssen, als vielmehr die Christ:innen – und zwar im Namen eines geheimnisvollen Gottes, der auch ihnen fehlt.
Die Zeitschrift „Christ in der Gegenwart“ hat mich in ihrem Fragebogen für Theolog:innen befragt. Es geht um Bibelstellen, Atheismus, Kinofilme, Musikvorlieben, Buchlektüren und meine Lieblingskirchen. Hier die ungekürzte Langfassung meiner Antworten.
Dieses Journal präsentiert öffentliche Theologie im Sinne eines digitalen theologischen Tagebuchs (frz. journal) – ein Versuch tagesaktueller, d.h. journalistischer Rede von Gott in den Zeichen dieser Zeit. Mehr kann man von einem Universitätstheologen nicht erwarten. Aber eben auch nicht weniger.
Es braucht Erfahrungen eines guten Lebens für alle. Und zwar an Orten, an denen man mitten im Getriebe des Alltags aufatmen, den Kopf erheben und sich aufrichten kann, wo man die eigene Kraft spürt, über sich hinauswächst und aufrecht gehen lernt, zu sich selbst und zueinander findet.
Eine wichtige Lebensspur ist für mich als Christ dabei die Nachfolge Jesu. Vielleicht kommen wir ja darüber (und über noch viel mehr) einmal ins Gespräch?
Ich mag Dinge. Und Orte. Denn manche Dinge sind mehr als Sachen. Und auch manche Orte sind besonders. Man könnte sagen: sie sind heilig.
Ich habe einen Reliquienschrein mit Dingen, die für mich besonders wichtig sind. Dinge, die für eine bestimmte Phase meines Lebens stehen. Ans Herz gewachsene Dinge. Heilige Dinge, die von innen heraus leuchten und über sich hinausweisen.
Und es gibt auch heilige Orte, die in ihren Bann ziehen und nicht mehr loslassen. Orte, zu denen man immer wieder zurückkehrt. Orte, die etwas verändern, weil auf ihnen ein gewisser Zauber liegt. Und weil sie Menschen freier und Leben besser machen.
Von beidem schreibe ich hier ab und zu.
alle Dinge und Orte entdecken
„Menschen sind die Worte, mit denen Gott seine Geschichten erzählt.“
(Edward Schillebeeckx OP)